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Deutsche Jugendhallenmeisterschaften in Dortmund

Am 15. Februar wurden in Dortmund die Deutschen Jugendhallenmeisterschaften ausgetragen. Mit dabei die Entscheidungen im Gehen.

5.000 Meter Bahngehen

Favoritensieg für Nick Joel Richardt

Die erste Titelentscheidung des Tages war das erwartete Favoritenrennen von Nick Joel Richardt (SV Halle). Direkt vom Start weg ließ er eine Lücke zum Verfolgertrio klaffen und konnte diese im Verlauf der 5.000 Meter Bahngehen sogar zweimal überrunden. Im Ziel freute sich der zweimalige EYOF-Medaillengewinner und U20-WM-Teilnehmer nicht nur über den dritten Titel in Folge, sondern mit 20:21,99 Minuten auch über eine neue persönliche Bestleistung.

„Der Sieg fühlt sich phänomenal an, aber die Zeit ist nicht das, was ich mir erhofft hatte. Ich wollte unter 20 Minuten gehen. Das war auch meine Motivation für heute. Der Winter war sehr stressig für mich, weil ich viel krank gewesen bin. Aber jetzt bin ich wieder im Aufbau und zurück. Mein Ziel für den Sommer sind im August die U20-Europameisterschaften in Tampere“, sagte Richardt.

Im Vorjahr noch auf dem Bronzerang, gab es für Tamino Mittag (TSV Jetzendorf; 22:48,65 min) nach einer Tempoverschärfung im letzten Drittel des Rennens in diesem Jahr Silber. Komplettiert wurde das Podium von U18-EM-Teilnehmer Matti Schmidt (Erfurter LAC; 23:06,63 min). Lasse Rohrssen (VfL Altenstadt) erreichte trotz einer Zeitstrafe in der Penalty-Box als Vierter noch eine persönliche Bestleistung (23:13,93 min).

> leichtathletik.de - "Dortmund am Samstag | Die Entscheidungen der männlichen Jugend" (15.02.2025)

3.000 Meter Bahngehen

Liv Minzenmay mit Start-Ziel-Sieg

Bereits Ende Januar hatte Liv Minzenmay in der heimischen Halle von Frankfurt mit 14:05,68 Minuten ein kleines Ausrufezeichen gesetzt. So lautete die Taktik der 18-Jährigen: Von Anfang an Druck machen. Und das gelang der jungen Frankfurterin, die mutig vorneweg marschierte. Die weiteren Medaillenkandidatinnen versuchten nicht lang, ihr zu folgen, sondern fochten die weiteren Podiumsplätze unter sich aus. 

An der Spitze ging Liv Minzenmay souverän mit der nächsten Bestzeit zu Gold, in 14:00,70 Minuten wäre beinahe sogar die 14-Minuten-Marke gefallen. "Ich bin sehr happy!", strahlte sie. "Man kann ja nie hundertprozentig davon ausgehen, dass es klappt – man hat ja auch immer mal einen schlechten Tag. Aber ich habe eigentlich kaum gezweifelt." Auch die Vorbereitung sei nahezu reibungslos verlaufen. Besonders happy war die Frankfurterin damit, dass sie nach Platz vier im Vorjahr nun ganz nach oben aufs Treppchen klettern durfte.

Der Kampf um Silber und Bronze spielte sich zwischen Maria-Lena Carniel (Eisenacher LV), Mia Bandoly (SCC Berlin) und Nika Helene Illing (LSV 1971 Ilmenau) ab. Etwas überraschend sicherte sich Nika Helene Illing in 14:23,84 Minuten Platz zwei, knapp dahinter folgte Maria-Lena Carniel (14:23,95 min). Ein wenig abreißen lassen musste die Berlinerin, die in 14:31,74 Minuten auf Rang vier ging. Eine neue Bestzeit in der Halle gab es für alle vier Geherinnen.

> leichtathletik.de - "Dortmund am Samstag | Die Entscheidungen der männlichen Jugend" (15.02.2025)