Kylie Garreis und Nick Joel Richardt gehen zum Deutschen Jugendmeistertitel
3.000 METER BAHNGEHEN
TITELPREMIERE MIT BESTZEIT FÜR KYLIE GARREIS
Nur zu Beginn konnte die später drittplatzierte Anna Maria Gabriel (Eintracht Frankfurt; 13:45,05 min) mit den beiden Favoritinnen Schritt halten, dann entwickelte sich der erwartete Zweikampf zwischen der Jahresbesten Kylie Garreis (LG Vogtland) und der Deutschen U20-Freiluft-Meisterin Tabea Kiefer (Eintracht Frankfurt). Der Ausgang: völlig offen! Denn während Kylie Garreis schon drei Hallen-Wettkämpfe jeweils mit 3.000-Meter-Bestzeit in den Beinen hatte, zeigte sich Tabea Kiefer in ihrem einzigen Hallen-Auftritt des Jahres über 5.000 Meter.
Schließlich gelang es Kylie Garreis, auf den letzten zwei Runden beim Überrunden der deutlich unterlegenen Konkurrenz ihre Verfolgerin noch recht deutlich abzuschütteln. Der Lohn: ihre erste DM-Goldmedaille und die vierte Bestleistung in Folge: In 13:06,46 Minuten näherte sie sich weiter der 13-Minuten-Barriere, die zuletzt mit Teresa Zurek im Jahr 2017 eine deutsche Jugendliche in der Halle unterbieten konnte. Tabea Kiefer war in 13:18,12 Minuten auf dem Silberrang etwa vier Sekunden schneller als im Vorjahr beim Gewinn des Freiluft-Titels.
"Ich hatte Respekt vor Tabea, denn ich habe schon ein paarmal gegen sie verloren", gestand Kylie Garreis. "Aber ich wusste, was ich draufhabe. Ich habe saustark trainiert, ich bin die Jahresbeste und ich bin hier selbstbewusst gestartet." Dass die erste Zeit unter 13 Minuten noch nicht fiel, bedauerte sie nur kurz: "Dieser Sieg ist für mich entscheidend." Denn er gibt Selbstvertrauen für den Sommer, bei dem in der Qualifikation für die U20-WM wieder die 10 Kilometer in den Fokus rücken werden. "Man kann die 3.000 Meter schnell gehen und dann die 10 Kilometer nicht, aber ich bin zuversichtlich, dass es klappt", blickte die 18-Jährige voraus.
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5.000 METER BAHNGEHEN
NICK JOEL RICHARDT DEMONSTRIERT SEINE STÄRKE
In einem nur fünfköpfigen Feld der Geher war Nick Joel Richardt, der Dritte des Europäischen Olympischen Jugendfestivals (EYOF) im zurückliegenden Jahr, der klare Favorit. Dementsprechend entwickelte sich der Wettkampf weniger zu einem Kampf um Gold, sondern vielmehr zu einem Kampf gegen die Uhr. Denn der Hallenser marschierte einsam vorneweg. Schon bevor die 2.000-Meter-Marke erreicht war, hatte er die Konkurrenz das erste Mal überrundet. Sieben Runden vor Schluss setzte er dann zum zweiten Mal zum Überrunden an.
21:36,52 Minuten bescherten dem Geher, der erst im Dezember seinen 17. Geburtstag gefeiert hat, schließlich den überlegenen Sieg. Ganz zufrieden war er damit nicht. "Eigentlich war das Ziel, 21 Minuten zu erreichen, aber dann wurden zwischendurch die Beine ein bisschen schwer", sagte er. Dass er an der Spitze einsam seine Kreise drehen musste, störte ihn nicht. "Es war nicht das erste Mal, dass ich allein vorneweg marschieren musste."
Zweiter wurde in 23:44,31 Minuten Lasse Rohrssen vom VfL Altenstadt, Bronze in der ersten Entscheidung der Jugend-Hallen-DM ging mit 23:57,81 Minuten an Matti Schmidt vom Erfurter LAC.
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